Lieber Axel, leider ist es oft so, daß Elektronikkomponenten nicht so wie eine Glühbirne kaputt werden:
Lieber Robert,
Man merkt, dass Du offenbar irgendwann im Support gearbeitet haben musst, wo man Menschen, denen man die Technikhemisphaere des Gehirns amputiert hat, erklären muss, dass sie auch den Stecker in die Steckdose stecken müssen, damit der PC funktioniert. *)
Mir ist das alles schmerzlich und mehr, als bewusst, besonders bei meinen im Schnitt alle zwei Tage auftretenden Impulsen, dieses G‘reibl wieder einmal beim Fenster rausschmeißen zu wollen (in meiner Branche geht das zu unserem Glück nicht, da wird gleich verklagt)
Mein Hausverstand (der mit dem Rollkragenpullover) sagt mir aber, dass sich praktisch und so gut, wie jeder Fehler eines Transponders blitzartig und für alle sichtbar herausstellt. Besonders für den Lotsen, der dann kein, oder ein absurdes Readout bekommt. Ein biennialer Test durch den Avioniker schützt auch davor keineswegs, denn die numinose Kaltlötstelle kann am Tag danach die Patschen strecken.
Welcher (sicherheitsrelevante!) Fehler wäre bei einem Transponder vorstellbar, der sein okkultes Unwesen monatelang dermaßen treibt, dass Pilot oder Lotse damit in sinistrer Weise hinters Licht geführt werden, ohne es zu bemerken?
Ich fürchte, so ein Transponder hat mehr Ähnlichkeit mit der alten Glühbirne, als Du denkst, lieber Robert.
*) mir jüngst widerfahren bei einer Reklamation des grottenschlechten mobilen Netzwerks, in Form von (hörbar!) sarkastisch lächelndem Supportmitarbeiter mit norddeutschem Akzent, der meinte, mir die Causa mittels Vergleich zwischen roten und blauen Autos erklären zu müssen, um davon abzulenken, dass sein Netz tagelang schlicht und erschütternd grottenschlecht war. Wäre Teleportation schon möglich gewesen, hätte ich in Erwägung gezogen, ohne Zögern durchs Telephon zu kommen......
LG Axel der Aerotekt
PS: bin aber trotz greisenhaftem Alter nach wie vor lernfähig und freu mich ggf. auf Belehrungen auf Technikeraugenhöhe!
PPS: lieber Herbert. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen, dass bei empfindlicher, nicht funktionierender Elektronik meist ein kräftiger Tritt gegen das Gehäuse hilft. Die Regel scheint zu sein, je empfindlicher, desto herzhafter sollte der Tritt sein. (Bei Flugzeugtechnik hilft dagegen eher gut zureden oder beten, sofern man an Gott o.ä. glaubt