PPS: drei Lösungen fielen mir ad hoc zum BRS - Einziehfahrwerksproblem ein:

1. Zusätzliche Montage eines Festfahrwerkes zum EInziehfahrwerk
2. Montage von drei, ca. 50 cm langen Spiralfedern unterm Rumpf
3. Einbau von Bremsraketen

Ich weis, das ist noch nicht ganz ausgereift, aber halt einmal ein Denkansatz

LG Axel der Aerotekt

Robert, ich hab nicht gemeint, dass der Einbau von BRS in vierzig Jahre alten 'Schrott', wie sich ein uns allseits bekannter, lieber Freund auszudrücken pflegt, VERPFLICHTEND vorgeschrieben werden soll. Das muss man jedem Eigner selbst überlassen. Ich denke nur, dass man das bei neuen Echofliegern obligatorisch machen sollte - dort wo´s technisch möglich ist. Danke Herbert, wusste um die Restriktionen bei Einzehfahrwerken nicht Bescheid - aber 'geht nicht - gibt´s nicht' ist die Devise des Technikers, da wird´s doch noch Lösungen geben, an denen man arbeiten kann (Airbag´s?).

Also: Mir wären die Wartungskosten den Spass wert, vom nachträglichen Einbau hätt ich - wäre ich Schrottbesitzer - auch Muffensausen (oder meine Banken)

LG Axel der Aerotekt

PS: Warum die Wartung bei UL´s billiger ist, erschliesst sich mir nicht - kann nur der Deppensteuereffekt sein, oder?

Bei der Cirrus ist das Fahrwerk Teil des BRS-Konzepts, weil es einen Teil der verbleibenden Aufprallenergie (die immer noch beachtlich, wenn auch nicht letal ist) aufnimmt. Deshalb gibt's auch keine Cirrus mit RG.
Einen anderen Teil nehmen die Sitze auf, IIRC.
Bei Cessnas (ohne RG) ist die Nachrüstung wegen der ähnlich aufgebauten Fahrwerksschwinge möglich.
Bei Geräten mit RG oder "hartem" Fahrwerk: No way...

Das BRS ist nicht nur für die Copilotin, die neben dem gerade noch aeronautisch tätigen, aber soeben verblichenen Gatten transpiriert, sondern zB für SEP Flüge in IMC über die Alpen. Auch überm Meer ist ein Splash down mit überschaubarer Vertikalgeschwindigkeit leichter überlebbar als eine Notwasserung mit gear down (since the AIrcraft was built).

Und wer SEP über den Nordatlantik fliegt, muss eh wissen, was er da tut.

Guten Morgen
Ja, auch bei UL Geräten ist die Überprüfung vorgeschrieben, jedoch sind die Kosten weitaus geringer.
@Axel - die 15k sind nur die Überprüfung und nicht der nachträgliche Einbau! Auf der einen Seite gibt es einen riesen Aufschrei wegen der 8,33 kHz Story, die jedoch im Bereich von 2 - 5 k€ erledigt ist, auf der anderen Seite wären wir für einen verpflichtenden Einbau für ein Rettungsschirmsystem, welches ein vielfaches der Funkumrüstung kosten würde. Hmmmm ....
Ja, natürlich - jede zusätzliche Sicherheitsmaßnahme ist wervoll und gut. Jedoch zu Tode gefurchten ist auch gestorben, oder?
LG Robert
PS: nachdenklich den Kaffee schlürfend ....

Habt ihr gewußt, daß die Fallschirme alle 6 Jahre überprüft werden müssen und dies alleine mit ca 15k zu bezahlen ist ?
LG Robert

Das hiesse ja, dass alle UL-Besitzer, für die BRS ja vorgeschrieben sind, diese Ausgabe alle sechs Jahre einkalkulieren müssten?
Damit würde sich aber der Kostenvorteil der UL´s ziemlich stark relativieren, oder?

Gruß Alexander

Das stimmt schon alles, aber:
1. Hat der PIC ja ohnehin die Wahl, er kann sich ja bis zur minimal erforderlichen Höhe für den Schirm mit der Entscheidung Zeit lassen, und diesen als ultima ratio zurückbehalten.
2. Der Schirm ist in erster Linie NICHT für den Piloten, der noch andere Massnahmen setzen kann, sondern für die berühmte verzweifelte Ehefrau am rechten Sitz (oder in der zweiten Reihe), wenn beim PIC die berühmte Fischvergiftung, der Herzkasperl oder ein Schlagerl letzteren ausser gefecht gesetzt hat.

Also macht der Schirm absolut sehr viel Sinn. M.E. sollten alle Echoflieger damit künftig ausgestattet sein. Man stellt ja derzeit Überlegungen an, dergleichen sogar bei Verkehrsgeflügel einzusetzen - technisch angeblich null Problem.

LG Axel der Aerotekt

PS: 15 K alle sechs Jahre sind mir mein, und das Leben meiner Paxe absolut Wert.

Motorausfall über dem Meer - hier bringt Dir der Fallschirm eine mögliche Verlängerung der Lebenszeit, Du kannst den Aufsetzpunkt jedoch nicht mehr beeinflussen. Wenn Du jedoch bei Motorausfall segelnd unterwegs bist, kannst noch in die Nähe eines Schiffes steuern, damit Du schneller gefunden werden kannst. Letztlich hat das einem Cirrus Piloten bei einer Atlantik Überstellung auch alles nichts genützt - kurz vor der Küste mußte er wegen eines Motorausfalls Notwassern. Obwohl er in einer Gruppe mehrerer Cirrus Übersteller flog, der Absturz kurz vor der Küste / Runway passierte, unmittelbar die SAR Aktivitäten begannen wurde zwar das Wrack entdeckt, der Pilot blieb verschwunden ...

Motorausfall über unlandbarem Gelände zB Gebirge oder Meer.

Guten Morgen,

finde das vorläufige Ergebnis der Fallschirmumfrage interessant.
Habt ihr gewußt, daß die Fallschirme alle 6 Jahre überprüft werden müssen und dies alleine mit ca 15k zu bezahlen ist ?
Das würde die Chartergebühr von einer Maschine, die im Jahr 100 Stunden geflogen wird um 0,42€ pro Minute verteuern oder bei einer die 200 Stunden im Jahr geflogen wird um 0,21€!
Wann ist so ein Rettungsschirm die letzte Hoffnung?
- Flachtrudeln
- Trudeln bei manchen Flugzeugmustern
- Strukturschäden

LG Robert

Das würde dann aber bedeuten, dass der eigentliche Zweck der Schirme verfehlt wurde, denn die waren ja für die besorgte Ehefrau gedacht, wenn der Gatte überm Volant zusammengesackt ist, und nur mehr sabbert.

LG Axel der Aerotekt

PS: Ich glaub schon, dass die Schirme Sinn machen.

Parachute ist super- aber dann und nur dann wenn man auch ordentlich und wiederholt geschult wird wann und wie er zu verwenden ist.
Am Ende des Tages muss die Vernunft dann vor dem Ehrgeiz oder der Selbstüberschätzung siegen, den Flieger 'eh trotz aller Widrigkeiten' noch landen zu könnenkönnen

Systems are only as good as the people operating them!

alternativ könnte man doch über ein ‚Airplane Umbrella System‘ nachdenken?

LG Axel der Aerotekt