Was mir kurzfristig die Lade offen stehen liess, war das Benehmen des Herrn Expräsidenten. Eigentlich war es kein Benehmen, denn das, was dieser Herr da geboten hat, war ja schon schlechter, als schlechtes Benehmen. Nach anfänglich ziemlich arroganten Statements zu seinen Lorbeeren, um die sich in Wahrheit ja Robert Michl, und nicht er verdient gemacht hatte (was aber noch durch die völlig abgehobenen, noch dazu immer wieder rezitierten Statements des Herrn Staribacher überboten wurde), und nach Auszählung der Stimmen, war diesem Herrn ziemlich das Gesicht eingeschlafen. Nach einem hilflosen Versuch der Wahlanfechtung musste er seine krachende Niederlage erkennen.
Was aber dann kam, war dermassen schlechter Stil, der zeigt, wie „klein“ und ohne Format Herr Ebm tatsächlich ist: Er hat unmittelbar nach Verkündung des Ergebnisses auf dem Absatz kehrt gemacht, und sich geradezu fluchtartig, grusslos, und ohne jeglichen Dank an seine Wähler, immerhin fast ein Drittel der Anwesenden, im wahrsten Sinn des Wortes aus dem Staub gemacht. Wahre Grösse schaut anders aus. Ich hab noch nie so eine Situation erlebt, in der der Verlierer nicht wenigstens seinen Wählern gedankt, und dem Sieger alles Gute gewünscht hat!
Aber das alles passt genau zum Stil der vergangenen, unsäglichen acht Jahre.
Wer nach diesem Abgang noch nicht begriffen hat, was wir da jetzt gottseidank los geworden sind, dem ist nicht zu helfen.
Ich wünsche dem - im Gegensatz zu diesem miesen Schauspiel wirklich herzerfrischenden - Team Michl das allerbeste für die kommende Arbeit, und bin sicher, dass sich Robert und seine Mann- und Frauschaft die Vorschusslorbeeren mehr, als verdienen werden!