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Liebe Freunde
Vorweg möchte ich noch einmal wiederholen, dass ich weder mich noch meine Mitmenschen mit dem Corona Virus anstecken möchte,Maske trage und mich an die geltenden COVID 19 Bestimmungen halte, und meine fliegerischen Befindlichkeiten derzeit bis auf weiteres im Sinne der Sache zurückstellen werde.
Trotzdem verwundert es mich, was derzeit abläuft und wie manche Dinge gehandelt werden. Mit ein paar Beispielen möchte ich auch meinen Unmut darüber äußern, was da gerade abläuft und auch zum konstruktiven Nachdenken anregen.
1. Die Interessenvertreter der GA haben total versagt. Alle ! Interessenvertreter ist jeder, der in irgendeiner Form in der Fliegerei involviert ist und fliegerische Interessen hat. Also alle Privatpiloten, Flugzeugeigner, Flugplätze,Flugschulen,Werftbetriebe usw.
Was da abläuft ist schon beinahe pervers. Hier ein paar Beispiele:
1. Schon seit Frühjahr 2020 gibt es den Passus in den diversen Verordnungen, dass Flugfelder den nicht näher definierten Sportstätten gleichgestellt sind.
Das hätte von den Interessenvertretern sofort bekämpft werden müssen, da es sachlich und fachlich Schwachsinn ist. Die negativen Folgen verspüren wir gerade durch Ungleichbehandlung.
Jetzt haben wir die perverse Situation, dass auf Flughäfen geflogen und geschult wird, nicht aber auf Flugfeldern. Was hat das mit Corona Präventivmassnahmen zu tun ? Entweder so oder so !
Aber scheinbar sind die Flugfelder auch nicht alle gleich. Während die Stockerauer ihren Betrieb eingestellt haben, gibt es jetzt in LOAN einen eigenartigen Mischbetrieb. Der arme Flugbetriebsleiter Harald Ullmann, der es allen recht machen muss, ist jetzt gefordert aufgrund der schwammigen COVID 19 Bestimmungen und deren sprachlicher Unschärfe seine eigene Interpretation der Massnahmen zur Anwendung zu bringen.
Das hat gestern am 18.11.2020 zu folgender Situation geführt, die zu einem Aufschrei der Piloten geführt hat, da sie für viele berechtigterweise nicht nachvollziehbar waren.
1. Gewerbliche Flugschulen und "gewerbliche Flugzeuge" durften fliegen, nicht gewerbliche, also private, eben nicht, auch wenn sie ein eigenes Grundstück am Flugplatz mit Benutzungsrecht durch den Eigentümer haben. Da sind wir wieder bei dem alten bis dato ungelösten Problem der Gewerblichkeit. Dabei ist doch theoretisch das Betreten von Sportstätten verboten. Und was gilt dann für Gewerbebetriebe auf Sportstätten? Und sind Betriebe wie die Diamond, der Schiebel, die Werften usw. wirklich systemrelevant und müssten nicht eigentlich geschlossen sein. Ich lese in der Verordnungsausnahmen zwar etwas von KFZ Werkstätten und Fahradverleihbetrieben, die Bezeichnung FLUGZEUGWERFT oder ähnliches vermisse ich aber.
2. Unabhängig von den Luftfahrtbestimmungen meinte der Gesetzgeber mit gewerblicher Luftfahrt die Luftfahrtunternehmen mit AOC und nicht die mit einer Steuernummer beim Finanzamt. Sonst müssten sie wieder den Linienflugunternehmungen wie der AUA Millionen in den Rachen schieben, wenn sie ihnen das Fliegen untersagen. Wenn dann keiner mehr Linienflüge macht aber es theoretisch möglich ist, dann ist das deren zumeist finanzielles Problem. Eine eigenartige Einstellung....fällt dann unter unternehmerisches Risiko....
3. Das bringt mich zur nächsten Sache. Wenn lt.§1 der CORONA Verordnung das Verlassen des privaten Wohnbereiches bis auf einige Ausnahmen verboten ist, wer sitzt dann in den hunderten Flugzeugen, die auf Flight Radar 24 zu beobachten sind. Ich konnte keinen Ausnahmegrund lesen wo steht, flieg doch einfach nach Mallorca, wenn dir zuhause zu fad ist.
4. Auf der FAQ Seite des Sportministerium steht, dass Checkflüge für Motor- und Segelflugzeuge erlaubt sind, wenn Mundschutz getragen wird. Was ist ein Checkflug ? Auschecken oder Profcheck, was ist dann mit einem Übungs- oder Prüfflug oder ist das nur ein Flug bei dem ich irgendwas am Flieger checke oder den Piloten checke, ob er den Flieger beherrscht ?. Totales Durcheinander und Chaos....keine befriedigende Lösung....wieder vermisse ich den Aufschrei der GA....hier kann ich eindeutig beobachten, dass sie nicht fachlich beraten wurden... Kategorie WISCHIWASCHI !
5. Totalversagen der Interessenvertreter auf allen Linien. Nichts ist genau und befriedigend geregelt, Flugplatzbetriebsleiter machen jetzt ihre eigenen Gesetze, jeder interpretiert wie er glaubt, mit den Corona Schutzmassnahmen hat das absolut nichts zu tun. Wahrscheinlich wird das Corona Virus dadurch in seiner Verbreitung eingedämmt, weil es sich über die Kurzsichtigkeit der Allgemeine Luftfahrt zu Tode lacht oder dort keinen Nährboden mehr findet, weil bereits ausgestorben.
6. Die Aussage auf der AOPA Homepage, dass Privat- Rund und Spassflüge aufgrund des §1 der Covid Verordnung nicht erlaubt sind, ist frei erfunden und steht so nirgends. Im § 1 steht auch nichts von Autos, Motorrädern, Fahrrädern E- Scootern etc. Vielleicht war es die Aussage irgend eines Sachbearbeiters in irgendeinem Ministerium. Mag schon sein. Zählt 11. Wenn ich die AOPA bin und diesen Schwachsinn als Interessenvertreter der Piloten und Flugzeugbesitzer auf meiner Homepage unter Update vom 16.11.2020 publizieren würde, müsste ich mich schon fragen, ob das die Interessen der Allgemeinen Luftfahrt wiederspiegelt und wie es soweit kommen konnte und ob da nicht etwas gegen die Interessen meiner Mitglieder schief gelaufen ist. Ohnmacht wäre der Tod jeder opositionellen Bestrebungen im parlamentarischen Geschehen.
7. In einer Demokratie ist das Legalitätsprinzip der Garant für Freiheit. Im Liberalismus wird die staatliche Willkür durch Gesetzesbindung beschränkt. Grundlage und Schranke des staatlichen Handelns ist das Recht! Ebenso gilt : NULLA POENA SINE LEGE !! Unsere Freiheit als Pilot wird jeden Tag mehr und mehr eingeschränkt. Aber nicht nur durch Gesetze sondern auch durch Insiderwillkür und Unfähigkeiten in den eigenen Reihen. Leider !
8. Durch die sprachliche Unschärfe der COVID 19 Verordnung macht jetzt jeder Flugplatzhalter was er will und glaubt. Natürlich meist auch mit der Bezirksverwaltungsbehörde im Genick oder zumindestens zur Absicherung, damit er seine Ruhe hat ! Die haben schon gar keine Ahnung was Sache ist. Aber nicht im Sinne der Luftfahrt. Auch hier ein Totalversagen aller Interessenvertreter oder zumindestens ein demütiges Schweigen !
9. Man muss ja schon ein NOTAM oder HOMEPAGE STALKER sein, um die dauernden Änderungen und Neuigkeiten zu verfolgen oder mitzukriegen. Auch wenn die Bemühungen z.B. des Flugplatzes in Fertöszentmiklos = LHFM rührig sind, so sind sie z.B. meiner Meinung nach gesetzeswidrig oder zumindestens zu hinterfragen. Siehe : https://www.meidlairport.com/News/
In Ungarn gilt seit 3. oder 4. November eine uns mehr oder weniger unbekannte Nofallverordnung und Schengen ist aufgehoben. Schengen bedeutet zumindestens grenzpolizeiliche Abfertigung. Einfach nach Fertö derzeit zu fliegen ohne polizeilicher Grenzabfertigung, so wie früher einmal, ist kriminell. Beim ersten Touch and Go hast du das Land illegal betreten, auch wenn du nicht aussteigst und durchstartest. Im Gegensatz zu Flughäfen hat LHFM keinen Transitbereiche. Detto gilt das auch für die Excalibur City. Für die Einreise nach Österreich bräuchtest du einen negativen COVID 19 Test. http://www.excaliburcity.com/de/
Einfach fliegen geht...ist aber illegal ! Informationen seitens der Interessenvertreter sind nicht ausreichend, falsch oder einfach nicht vorhanden. Darum wollen auch jede Woche viele Piloten von LOAN nach LHFM oder Excalibur fliegen und sind erstaut, dass das scheinbar nicht geht und wollen es nicht glauben oder wahrhaben.
10. In LOAN gab es vor Jahren unter Peter SCHINDL als Flugplatzbetriebsleiter vor allen Änderungen des Flugbetriebes Sitzungen mit allen Interessierten, Einstellern, Piloten, Flugschulen etc. Jetzt macht man es dort auch schon wie bei den beratungsresistenen Behörden. Man ändert die Betriebszeiten, die Gebühren, die Flugplatzbedingungen, was man will und gefragt wird niemand. Ist eh wurscht...friß und stirb.....du bist ja nur der Kunde... Interessenvertreter gibt es scheinbar keine. Ich bin für die Einführung eines Volkstribunes mit VETORECHT oder Betriebsrat aller Flugplatznutzer oder was weiss ich -. Fast schon provokant hängt auf unserem Hangar ein grosses AOPA Werbeplakat. OK.... die tun was...aber ich spür nichts oder es nutzt nichts. Darüber müsste man auch einmal sprechen.
11. Das was jetzt durch die Umstellung der meisten Flugplätze auf PPR Regelung betrifft hat auch schon eigenartige Stilblüten. Der Flugplatzbetriebsleiter ist jetzt scheinbar der Kaiser am Platz und unter dem Deckmantel der PPR Regelung kann er dich als Pilot quälen wie er will. Ausreden warum er das tut hat er fast immer parat.
Du darfst fliegen, du darfst jetzt nicht fliegen, PPR gilt jetzt nicht mehr oder gilt schon wieder... du musst jetzt diese Platzrunde fliegen und morgen diese..... die überalterte und bereits feige gewordene Belegschaft der Piloten lässt sich scheinbar alles trotz Bezahlung gefallen. Erinnert mich an den Witz, wo ein Kunde im Bordell frägt, was Wichsen kostet und nach einer halben Stunde wiederkommt , um zu bezahlen.
PS: Wir müssen uns alle vor dem Corona Virus durch geeignete Massnahmen schützen und schauen, dass wir alle gesund bleiben. Wir müssen uns aber auch durch starke Interessenvertreter und eigener Kraft vor den negativen Folgen für die GA schützen.
Ein Interessenvertreter sollte nicht mit sanften und beschönigten Worten uns mitteilen, wie uns wieder auf den Kopf geschissen wurde, sondern er sollte sich für unsere Interessen im Rahmen der demokratischen Möglichkeiten vehement, konsequent und zielorientiert einsetzen.
Denn einen Vorteil hat die Allgemeine Luftfahrt. Wir sind finanziell nicht so abhängig wie Luftfahrtunternhehmen, Zulieferer und Flugzeugproduzenten. Die sind wahrscheinlich jetzt alle pleite und haben ihre eigenen Probleme.
Sehen wir die Corona Krise darum auch als Chance voranzukommen und uns weiterzuentwickeln. Alle gemeinsam mit vereinten Kräften und im Sinne der Allgemeinen Luftfahrt ! Die oft geschmähte Austro Control hat uns schon im Frühjahr versucht durch Fristenverlängerungen auf ihre Art und Weise zu helfen......wer sonst noch ?
Peter Schmidt
http://www.trytofly.at
Vorweg möchte ich noch einmal wiederholen, dass ich weder mich noch meine Mitmenschen mit dem Corona Virus anstecken möchte,Maske trage und mich an die geltenden COVID 19 Bestimmungen halte, und meine fliegerischen Befindlichkeiten derzeit bis auf weiteres im Sinne der Sache zurückstellen werde.
Trotzdem verwundert es mich, was derzeit abläuft und wie manche Dinge gehandelt werden. Mit ein paar Beispielen möchte ich auch meinen Unmut darüber äußern, was da gerade abläuft und auch zum konstruktiven Nachdenken anregen.
1. Die Interessenvertreter der GA haben total versagt. Alle ! Interessenvertreter ist jeder, der in irgendeiner Form in der Fliegerei involviert ist und fliegerische Interessen hat. Also alle Privatpiloten, Flugzeugeigner, Flugplätze,Flugschulen,Werftbetriebe usw.
Was da abläuft ist schon beinahe pervers. Hier ein paar Beispiele:
1. Schon seit Frühjahr 2020 gibt es den Passus in den diversen Verordnungen, dass Flugfelder den nicht näher definierten Sportstätten gleichgestellt sind.
Das hätte von den Interessenvertretern sofort bekämpft werden müssen, da es sachlich und fachlich Schwachsinn ist. Die negativen Folgen verspüren wir gerade durch Ungleichbehandlung.
Jetzt haben wir die perverse Situation, dass auf Flughäfen geflogen und geschult wird, nicht aber auf Flugfeldern. Was hat das mit Corona Präventivmassnahmen zu tun ? Entweder so oder so !
Aber scheinbar sind die Flugfelder auch nicht alle gleich. Während die Stockerauer ihren Betrieb eingestellt haben, gibt es jetzt in LOAN einen eigenartigen Mischbetrieb. Der arme Flugbetriebsleiter Harald Ullmann, der es allen recht machen muss, ist jetzt gefordert aufgrund der schwammigen COVID 19 Bestimmungen und deren sprachlicher Unschärfe seine eigene Interpretation der Massnahmen zur Anwendung zu bringen.
Das hat gestern am 18.11.2020 zu folgender Situation geführt, die zu einem Aufschrei der Piloten geführt hat, da sie für viele berechtigterweise nicht nachvollziehbar waren.
1. Gewerbliche Flugschulen und "gewerbliche Flugzeuge" durften fliegen, nicht gewerbliche, also private, eben nicht, auch wenn sie ein eigenes Grundstück am Flugplatz mit Benutzungsrecht durch den Eigentümer haben. Da sind wir wieder bei dem alten bis dato ungelösten Problem der Gewerblichkeit. Dabei ist doch theoretisch das Betreten von Sportstätten verboten. Und was gilt dann für Gewerbebetriebe auf Sportstätten? Und sind Betriebe wie die Diamond, der Schiebel, die Werften usw. wirklich systemrelevant und müssten nicht eigentlich geschlossen sein. Ich lese in der Verordnungsausnahmen zwar etwas von KFZ Werkstätten und Fahradverleihbetrieben, die Bezeichnung FLUGZEUGWERFT oder ähnliches vermisse ich aber.
2. Unabhängig von den Luftfahrtbestimmungen meinte der Gesetzgeber mit gewerblicher Luftfahrt die Luftfahrtunternehmen mit AOC und nicht die mit einer Steuernummer beim Finanzamt. Sonst müssten sie wieder den Linienflugunternehmungen wie der AUA Millionen in den Rachen schieben, wenn sie ihnen das Fliegen untersagen. Wenn dann keiner mehr Linienflüge macht aber es theoretisch möglich ist, dann ist das deren zumeist finanzielles Problem. Eine eigenartige Einstellung....fällt dann unter unternehmerisches Risiko....
3. Das bringt mich zur nächsten Sache. Wenn lt.§1 der CORONA Verordnung das Verlassen des privaten Wohnbereiches bis auf einige Ausnahmen verboten ist, wer sitzt dann in den hunderten Flugzeugen, die auf Flight Radar 24 zu beobachten sind. Ich konnte keinen Ausnahmegrund lesen wo steht, flieg doch einfach nach Mallorca, wenn dir zuhause zu fad ist.
4. Auf der FAQ Seite des Sportministerium steht, dass Checkflüge für Motor- und Segelflugzeuge erlaubt sind, wenn Mundschutz getragen wird. Was ist ein Checkflug ? Auschecken oder Profcheck, was ist dann mit einem Übungs- oder Prüfflug oder ist das nur ein Flug bei dem ich irgendwas am Flieger checke oder den Piloten checke, ob er den Flieger beherrscht ?. Totales Durcheinander und Chaos....keine befriedigende Lösung....wieder vermisse ich den Aufschrei der GA....hier kann ich eindeutig beobachten, dass sie nicht fachlich beraten wurden... Kategorie WISCHIWASCHI !
5. Totalversagen der Interessenvertreter auf allen Linien. Nichts ist genau und befriedigend geregelt, Flugplatzbetriebsleiter machen jetzt ihre eigenen Gesetze, jeder interpretiert wie er glaubt, mit den Corona Schutzmassnahmen hat das absolut nichts zu tun. Wahrscheinlich wird das Corona Virus dadurch in seiner Verbreitung eingedämmt, weil es sich über die Kurzsichtigkeit der Allgemeine Luftfahrt zu Tode lacht oder dort keinen Nährboden mehr findet, weil bereits ausgestorben.
6. Die Aussage auf der AOPA Homepage, dass Privat- Rund und Spassflüge aufgrund des §1 der Covid Verordnung nicht erlaubt sind, ist frei erfunden und steht so nirgends. Im § 1 steht auch nichts von Autos, Motorrädern, Fahrrädern E- Scootern etc. Vielleicht war es die Aussage irgend eines Sachbearbeiters in irgendeinem Ministerium. Mag schon sein. Zählt 11. Wenn ich die AOPA bin und diesen Schwachsinn als Interessenvertreter der Piloten und Flugzeugbesitzer auf meiner Homepage unter Update vom 16.11.2020 publizieren würde, müsste ich mich schon fragen, ob das die Interessen der Allgemeinen Luftfahrt wiederspiegelt und wie es soweit kommen konnte und ob da nicht etwas gegen die Interessen meiner Mitglieder schief gelaufen ist. Ohnmacht wäre der Tod jeder opositionellen Bestrebungen im parlamentarischen Geschehen.
7. In einer Demokratie ist das Legalitätsprinzip der Garant für Freiheit. Im Liberalismus wird die staatliche Willkür durch Gesetzesbindung beschränkt. Grundlage und Schranke des staatlichen Handelns ist das Recht! Ebenso gilt : NULLA POENA SINE LEGE !! Unsere Freiheit als Pilot wird jeden Tag mehr und mehr eingeschränkt. Aber nicht nur durch Gesetze sondern auch durch Insiderwillkür und Unfähigkeiten in den eigenen Reihen. Leider !
8. Durch die sprachliche Unschärfe der COVID 19 Verordnung macht jetzt jeder Flugplatzhalter was er will und glaubt. Natürlich meist auch mit der Bezirksverwaltungsbehörde im Genick oder zumindestens zur Absicherung, damit er seine Ruhe hat ! Die haben schon gar keine Ahnung was Sache ist. Aber nicht im Sinne der Luftfahrt. Auch hier ein Totalversagen aller Interessenvertreter oder zumindestens ein demütiges Schweigen !
9. Man muss ja schon ein NOTAM oder HOMEPAGE STALKER sein, um die dauernden Änderungen und Neuigkeiten zu verfolgen oder mitzukriegen. Auch wenn die Bemühungen z.B. des Flugplatzes in Fertöszentmiklos = LHFM rührig sind, so sind sie z.B. meiner Meinung nach gesetzeswidrig oder zumindestens zu hinterfragen. Siehe : https://www.meidlairport.com/News/
In Ungarn gilt seit 3. oder 4. November eine uns mehr oder weniger unbekannte Nofallverordnung und Schengen ist aufgehoben. Schengen bedeutet zumindestens grenzpolizeiliche Abfertigung. Einfach nach Fertö derzeit zu fliegen ohne polizeilicher Grenzabfertigung, so wie früher einmal, ist kriminell. Beim ersten Touch and Go hast du das Land illegal betreten, auch wenn du nicht aussteigst und durchstartest. Im Gegensatz zu Flughäfen hat LHFM keinen Transitbereiche. Detto gilt das auch für die Excalibur City. Für die Einreise nach Österreich bräuchtest du einen negativen COVID 19 Test. http://www.excaliburcity.com/de/
Einfach fliegen geht...ist aber illegal ! Informationen seitens der Interessenvertreter sind nicht ausreichend, falsch oder einfach nicht vorhanden. Darum wollen auch jede Woche viele Piloten von LOAN nach LHFM oder Excalibur fliegen und sind erstaut, dass das scheinbar nicht geht und wollen es nicht glauben oder wahrhaben.
10. In LOAN gab es vor Jahren unter Peter SCHINDL als Flugplatzbetriebsleiter vor allen Änderungen des Flugbetriebes Sitzungen mit allen Interessierten, Einstellern, Piloten, Flugschulen etc. Jetzt macht man es dort auch schon wie bei den beratungsresistenen Behörden. Man ändert die Betriebszeiten, die Gebühren, die Flugplatzbedingungen, was man will und gefragt wird niemand. Ist eh wurscht...friß und stirb.....du bist ja nur der Kunde... Interessenvertreter gibt es scheinbar keine. Ich bin für die Einführung eines Volkstribunes mit VETORECHT oder Betriebsrat aller Flugplatznutzer oder was weiss ich -. Fast schon provokant hängt auf unserem Hangar ein grosses AOPA Werbeplakat. OK.... die tun was...aber ich spür nichts oder es nutzt nichts. Darüber müsste man auch einmal sprechen.
11. Das was jetzt durch die Umstellung der meisten Flugplätze auf PPR Regelung betrifft hat auch schon eigenartige Stilblüten. Der Flugplatzbetriebsleiter ist jetzt scheinbar der Kaiser am Platz und unter dem Deckmantel der PPR Regelung kann er dich als Pilot quälen wie er will. Ausreden warum er das tut hat er fast immer parat.
Du darfst fliegen, du darfst jetzt nicht fliegen, PPR gilt jetzt nicht mehr oder gilt schon wieder... du musst jetzt diese Platzrunde fliegen und morgen diese..... die überalterte und bereits feige gewordene Belegschaft der Piloten lässt sich scheinbar alles trotz Bezahlung gefallen. Erinnert mich an den Witz, wo ein Kunde im Bordell frägt, was Wichsen kostet und nach einer halben Stunde wiederkommt , um zu bezahlen.
PS: Wir müssen uns alle vor dem Corona Virus durch geeignete Massnahmen schützen und schauen, dass wir alle gesund bleiben. Wir müssen uns aber auch durch starke Interessenvertreter und eigener Kraft vor den negativen Folgen für die GA schützen.
Ein Interessenvertreter sollte nicht mit sanften und beschönigten Worten uns mitteilen, wie uns wieder auf den Kopf geschissen wurde, sondern er sollte sich für unsere Interessen im Rahmen der demokratischen Möglichkeiten vehement, konsequent und zielorientiert einsetzen.
Denn einen Vorteil hat die Allgemeine Luftfahrt. Wir sind finanziell nicht so abhängig wie Luftfahrtunternhehmen, Zulieferer und Flugzeugproduzenten. Die sind wahrscheinlich jetzt alle pleite und haben ihre eigenen Probleme.
Sehen wir die Corona Krise darum auch als Chance voranzukommen und uns weiterzuentwickeln. Alle gemeinsam mit vereinten Kräften und im Sinne der Allgemeinen Luftfahrt ! Die oft geschmähte Austro Control hat uns schon im Frühjahr versucht durch Fristenverlängerungen auf ihre Art und Weise zu helfen......wer sonst noch ?
Peter Schmidt
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