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Liebes Flügelvolk,
nach zwei Wochen Florida hat mich die heimatliche Erde wieder. Noch nie dauerte unsere Anreise nach Maimi so lange - zuerst Verspätung am Gate in Wien, dann 11:35 Flugzeit, dann ca 45 Minuten Wartezeit am Taxiway (!) weil unser Finger nicht frei war .... Naja letztlich hat es sich ausgezahlt.
An einem der schönen Tage, hatten wir beschlossen, das Piper Werk in Vero Beach zu besichtigen.
Eine formlose E-mail reichte aus und schon war man für die Besichtigung registriert. Wir waren eine kleine Gruppe von 5 Personen, doie von einem ehemaligen Piper Mitarbeiter und jetztigen Ruheständler, durch die heiligen Hallen geführt wurden. Der Eintritt war frei, leider bestand ein absolutes Fotografierverbot, was sehr schade war.
Auf einer relativ großen Fläche werden hier die Flugzeuge nach Auftragseingang gefertigt - von der PA28 bis zur Meridian, alle in den gleichen Hallen ... Übrigens PA 28 und Diesel- kein Markt für diese Motorisierung in US, wenn überhaupt ein paar Exemplare in Europa gefertigt.
Die Hallen und Maschinen sind relativ alt, da war eine Werkzeugfräsmaschine, solche Dimensionen überstiegen meine Vorstellungen - die Maschine fuhr auf Eisenbahnschienen und der Platzbedarf war an die 15 x 50m ! Ein irres Trum.
Es gibt wenig moderne Geräte, alle Flugzeuge werden zum Großteil ber Hand hergestellt, Unmengen an Personal im Werk, es wird händisch genietet, Kabelbäume per Hand erstellt, es war wie eine Reise in die 60er Jahre des letzten Jahrtausends. Das soll jetzt keinen Mangel beschreiben, nur hatte ich mir mehr Automatisierung erwartet. Erstaunt waren wir auch, als wir die Fertigung einer Seminole bewunderten. Wir dachten, daß diese Maschine schon lang aus der Produktion sei. Wird immer noch als braver MEP Trainer eingesetzt und gerne gekauft! Es herrscht ein ruhiges entspanntes Arbeitsklima in der Werft, Piper legt viel Wert auf Gerechtigkeit, Friede, Respekt, Umgang miteinander, Chancengleichheit und vieles mehr. Es kamen uach laufend Leute zu einem Bewerbungsgespräch, die Aufrtragsbücher dürften gut gefüllt sein. Die beste Zeit liegt jedoch weit in der Vergangenheit - da fertigte man 17 Flugzeuge pro Tag (!), heute sind es weniger als 300 pro Jahr. Vier Testpiloten nehmen die Flugzeuge ab und in der Entwicklungsecke wispelt man von einer Neuentwicklung - man darf gespannt sein.
Kann die kostenlose Führung nur empfehlen, die Fertigung ist so anders gegenüber Diamond ..
LG Robert
nach zwei Wochen Florida hat mich die heimatliche Erde wieder. Noch nie dauerte unsere Anreise nach Maimi so lange - zuerst Verspätung am Gate in Wien, dann 11:35 Flugzeit, dann ca 45 Minuten Wartezeit am Taxiway (!) weil unser Finger nicht frei war .... Naja letztlich hat es sich ausgezahlt.
An einem der schönen Tage, hatten wir beschlossen, das Piper Werk in Vero Beach zu besichtigen.
Eine formlose E-mail reichte aus und schon war man für die Besichtigung registriert. Wir waren eine kleine Gruppe von 5 Personen, doie von einem ehemaligen Piper Mitarbeiter und jetztigen Ruheständler, durch die heiligen Hallen geführt wurden. Der Eintritt war frei, leider bestand ein absolutes Fotografierverbot, was sehr schade war.
Auf einer relativ großen Fläche werden hier die Flugzeuge nach Auftragseingang gefertigt - von der PA28 bis zur Meridian, alle in den gleichen Hallen ... Übrigens PA 28 und Diesel- kein Markt für diese Motorisierung in US, wenn überhaupt ein paar Exemplare in Europa gefertigt.
Die Hallen und Maschinen sind relativ alt, da war eine Werkzeugfräsmaschine, solche Dimensionen überstiegen meine Vorstellungen - die Maschine fuhr auf Eisenbahnschienen und der Platzbedarf war an die 15 x 50m ! Ein irres Trum.
Es gibt wenig moderne Geräte, alle Flugzeuge werden zum Großteil ber Hand hergestellt, Unmengen an Personal im Werk, es wird händisch genietet, Kabelbäume per Hand erstellt, es war wie eine Reise in die 60er Jahre des letzten Jahrtausends. Das soll jetzt keinen Mangel beschreiben, nur hatte ich mir mehr Automatisierung erwartet. Erstaunt waren wir auch, als wir die Fertigung einer Seminole bewunderten. Wir dachten, daß diese Maschine schon lang aus der Produktion sei. Wird immer noch als braver MEP Trainer eingesetzt und gerne gekauft! Es herrscht ein ruhiges entspanntes Arbeitsklima in der Werft, Piper legt viel Wert auf Gerechtigkeit, Friede, Respekt, Umgang miteinander, Chancengleichheit und vieles mehr. Es kamen uach laufend Leute zu einem Bewerbungsgespräch, die Aufrtragsbücher dürften gut gefüllt sein. Die beste Zeit liegt jedoch weit in der Vergangenheit - da fertigte man 17 Flugzeuge pro Tag (!), heute sind es weniger als 300 pro Jahr. Vier Testpiloten nehmen die Flugzeuge ab und in der Entwicklungsecke wispelt man von einer Neuentwicklung - man darf gespannt sein.
Kann die kostenlose Führung nur empfehlen, die Fertigung ist so anders gegenüber Diamond ..
LG Robert
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