Samstag, 10. Oktober 2020
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Hallo liebes Geflügel,

Nach knapp 18 Monaten Flugausbildung und knapp 12000 verbratenen Euros, werde ich keinen PPL ausgestellt bekommen, da ich mein Medical in Ungarn gemacht habe (Wo ich früher UL geflogen bin).

Eine nette Dame von der ACG hat mich am Freitag angerufen um mir mitzuteilen, dass ich entweder einen "Transfer of Medical Records" aus Ungarn beantrage (was anscheinend mehrere Monate dauert - wegen Brexit ??!?) oder ich soll den Schein in Ungarn beantragen, "da ich nur in einem Staat registriert sein kann".

Da meine Frist, wg. Theorie, Mitte November ausläuft, bin ich mittlerweile am verzweifeln und überlege mir schon ob ich mir überhaupt noch die Mühe machen soll...

Hat jemand eine ähnliche Situation gehabt?
Wie ist die Lage in D?

Danke und Lg,
V.
vor etwa 4 Jahren
·
#3400
Diese Diskussion vermengt offensichtlich Äpfel mit Birnen:

Jeder Fliegerarzt reicht ohne Zusatzinformation ein Medical bei seiner zuständigen Luftfahrtbehörde ein, in diesem Fall der ungarische also bei der nationalen Behörde Civil Aviation Authority (CAA-HU).
Eine weitere Untersuchung bei einem österreichischen Fliegerarzt löst nicht das Problem, da von der übernehmenden Behörde die Kontinuität der Fliegertauglichkeit zu prüfen ist. Es geht also nur mit einer SOLI nach Österreich und das dauert derzeit beim ACG-AEROMEDICAL-Center ca. 9 Monate.

Davon unanbhängig kann man seine Prüfungen bei jeder europäischen Luftfahrtbehörde ablegen, also auch bei AustroControl.

Fakt ist, dass zur Ausstellung einer EASA-Lizenz nur eine Behörde zuständig ist.
Das kann dann entweder CAA-HU oder AustroControl sein.

Da es offensichtlich um die Frage der Ablegung der Theorieprüfung geht, gibt es daher zwei Möglichkeiten, um zu einer Lizenz zu kommen:
Prüfung bei der CAA-HU in englischer Sprache,
Prüfung bei AustroControl in deutscher oder englischer Sprache.

Abnahme der praktischen Prüfung für den ungarischen EASA-PPL(A) bei unseren Examinern.
Wenn Du also Hilfe bei Deiner Handhabung Deiner Problemstellung brauchst, dann kannst Du Dichgerne an uns wenden.

LG Gustav Z. HOLDOSI FI(A)
MOTORFLUGUNION KLOSTERNEUBURG
Flugbetrieb in LOAN ;)
Tel.: 0664 5201330
medical in Ö machen geht nicht?
Na, es geht um das Medical Record. Muss aus Ungarn an die ACG transferiert werden - das ist ein Mechanismus, mit dem man verhindern will, das jemand mit medizinischem Flugverbot in einem Land, keine gültiges Medical in einem anderen Land bekommen kann.
Was spricht dagegen, zum österreichischen Fliegerarzt zu gehen, der dass dann sowieso nach den österreichischen, flugmedizinischen Richtlinien beurteilt, ob jemand flugtauglich ist - egal ob der vorher in Ungarn, USA oder Timbuktu tauglich ist, oder nicht.


Da spricht nichts dagegen, aber die Daten des Arztes müssen dann an die zuständige Behörde übermittelt werden - in meinem Falle, wieder die Ungarn.
Österreich hat die gleichen Kriterien wie andere EASA Länder auch.
Hier geht es darum, dass sich die einzelnen Behörden das Recht zugesichert haben, die Zuständigkeit für Piloten beizubehalten, anstatt sie and die EASA zu übergeben - leider!
vor etwa 4 Jahren
·
#3398
medical in Ö machen geht nicht?
Na, es geht um das Medical Record. Muss aus Ungarn an die ACG transferiert werden - das ist ein Mechanismus, mit dem man verhindern will, das jemand mit medizinischem Flugverbot in einem Land, keine gültiges Medical in einem anderen Land bekommen kann.

Was spricht dagegen, zum österreichischen Fliegerarzt zu gehen, der dass dann sowieso nach den österreichischen, flugmedizinischen Richtlinien beurteilt, ob jemand flugtauglich ist - egal ob der vorher in Ungarn, USA oder Timbuktu tauglich ist, oder nicht.

lG, Alex

medical in Ö machen geht nicht?

Na, es geht um das Medical Record. Muss aus Ungarn an die ACG transferiert werden - das ist ein Mechanismus, mit dem man verhindern will, das jemand mit medizinischem Flugverbot in einem Land, keine gültiges Medical in einem anderen Land bekommen kann.
Hallo Vlastimir, entweder verstehe ich da etwas nicht ganz, oder Du hast etwas Wesentliches ausgelassen: Zwar bin ich ganz Deiner Meinung, dass die Einstellung, bzw. die 'Vurschriften' der ACG wieder einmal ein leuchtendes Beispiel von uneuropäischer Denkweise in bestem Kantönligeist sind (muss man eigentlich bei der ACG auch noch in Schillingen zahlen?), aber bevor das ganze Drama auch noch in eine Tragödie mündet, geh doch einfach hierzulande zu einem Fliegerarzt, lass Dich (gegebenenfalls unter Vorweisen Deines ungarischen Medicals, dann gehts eventuell schneller) durchchecken, zahl zähneknirschend den Gegenwert einer schlappen Flugstunde im Zweisitzer, und spazier mit Deinem Medical bei der Tür raus. Immer noch besser, als der Weltuntergang. LG Axel der Aerotekt PS: Da im Anschluss das ledigliche Grüßgottsagen bei der ACG dann wieder eine Lawine kosten würde, betritt einfach hocherhobenen Hauptes und grußlos das Entree der ACG und knall ihnen die Unterlagen auf die Buddel. Sind alles Deine Angestellten!


Hi Axel,

danke für die Aufmunterung :)
leider geht es nicht ums Medical, sondern darum dass mein EASA Medical Record in Ungarn eingetragen ist. Dies muss jetzt nach Ö transferiert werden, was lange dauert.
Habe auch mit den Kollegen vom LBA geredet und die haben mir bestätigt dass dies Europaweit so gehandhabt wird.

Also, schauen wir mal wie lange das dauern wird, und ob ich die Theorie neu machen muss.

Lg,
V.
vor etwa 4 Jahren
·
#3395
medical in Ö machen geht nicht? [ok, copied, es geht um den akt]
alles gute, hoff das geht schnell.
vor etwa 4 Jahren
·
#3388
Hallo Vlastimir,

entweder verstehe ich da etwas nicht ganz, oder Du hast etwas Wesentliches ausgelassen:
Zwar bin ich ganz Deiner Meinung, dass die Einstellung, bzw. die 'Vurschriften' der ACG wieder einmal ein leuchtendes Beispiel von uneuropäischer Denkweise in bestem Kantönligeist sind (muss man eigentlich bei der ACG auch noch in Schillingen zahlen?), aber bevor das ganze Drama auch noch in eine Tragödie mündet, geh doch einfach hierzulande zu einem Fliegerarzt, lass Dich (gegebenenfalls unter Vorweisen Deines ungarischen Medicals, dann gehts eventuell schneller) durchchecken, zahl zähneknirschend den Gegenwert einer schlappen Flugstunde im Zweisitzer, und spazier mit Deinem Medical bei der Tür raus. Immer noch besser, als der Weltuntergang.

LG Axel der Aerotekt

PS: Da im Anschluss das ledigliche Grüßgottsagen bei der ACG dann wieder eine Lawine kosten würde, betritt einfach hocherhobenen Hauptes und grußlos das Entree der ACG und knall ihnen die Unterlagen auf die Buddel. Sind alles Deine Angestellten!
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